Im Zusammenleben ist es wichtig grundsätzlich zu klären: Wer darf was, wer bestimmt was, wer orientiert sich an wem, wer ist wem wie wichtig. Dabei steht nicht explizit “Sitz, Platz, Fuß” im Vordergrund, sondern seinen Hund lesen und einschätzen zu lernen, angemessen auf sein Verhalten zu reagieren und es zu beeinflussen. Selbstverständlich ist Gehorsam wichtig, aber Erziehung ist vielschichtiger und umfasst wichtigere Aspekte, als eine eingeübte Performance auf dem Hundeplatz. Erziehung ist ein 24-Stunden-Job, denn unsere Hunde beobachten uns ständig und lernen ihr Leben lang.
Der Besuch einer Hundeschule umfasst nur einen Bruchteil eines Hundelebens, deshalb muss ein sinnvoll strukturiertes Training lebbar, alltagstauglich und in Ihr Leben integrierbar sein. Dabei lernen Sie, ihrem Hund im Konflikt zur Seite zu stehen und ein neues Verhalten zu erlernen. Hierbei gilt es den Hund als Hund anzunehmen und einen natürlichen, artgerechten Umgang zu etablieren. So wird der Mensch zur kompetenten Vertrauensperson für seinen Hund, denn Grenzen geben Sicherheit, Orientierung, Freiheit und Lebensqualität für beide Seiten.